Beleuchtung mit grauem Licht realisieren


Obwohl die Lichttechnik in den letzten 20 Jahren erhebliche Fortschritte leistete, ist das generieren von unbunten Farben nach wie vor kaum möglich. Während weiß nur als extrem helle blau- oder rot-Farbtöne wiedergegeben werden, gelingt es kaum ein leuchtendes Grau zu emittieren. Eine neue Technik soll nun helfen.


 Gesellschaftliche Bedeutung

Korrekte Ausleuchtung von Gegenständen und Objekten ist essentiell. Sowohl im Privatleben, als auch beim Konsum hängt viel vom richtigen Licht ab. Es bestimmt den Wohlfühl-Faktor und beeinflusst unser Kaufverhalten. Auch die Partnerwahl gelingt erst, wenn der Gegenüber im Sprichwörtlich "richtigen Licht" gesehen wurde.
Vor allem in Puncto design wird oft graues Licht gefordert. Es bietet eine hohe Farbwiedergabe und senkt trotzdem die Belastung ans Auge durch ein zu grelles Bild. Auch graue Straßenlaternen könnten, in Abstimmung auf die Straßenfarbe, für eine extrem Energieeffiziente Verkehrswegeausleuchtung bei Nacht sorgen.

Chaotische Forschungen

Schon 1720 forschte Achim Lauter an grauen Leuchtkörpern, dafür definierte er zunächst weiß, als Gegenteil von Schwarz. Diese Hypothese galt lange als wackelig, konnte aber erst im Jahre 1839 widerlegt werden. Zwar verbinden Schwarz und Weiß viele Gemeinsamkeiten und einander wiederstrebende Parameter, doch konnte im Zuge der Maxwell'schen Lehre erkannt werden, dass sich beide verhalten wie Spulen und Kondensatoren in elektrischen Schwingkreisen.
Schwarz und Weiß können als Speicher betrachtet werden, die entweder Licht, oder Intensität speichern oder abgeben können. die Umrechnung zwischen beiden folgte 1873 durch Klaas Wickfield aus England, der fasziniert von Londons Wetter, versuchte diesen Eindruck einzufangen. Er nutzte eine der ersten Kameras, die Kamera Obscura, mit einer Blendenrosette von 2cm. Seine Aufnahmen waren zu einem Großteil braunstichig. Die Wiedergabe der Bilder war aber in der Tat mit einem Grauton belegt.

Die Wickfield Formel

Klaas Wickfield entdeckte, dass die Umrechnung von Schwarz zu Weiß über die Filtereigenschaften eines Zwischenmediums beeinflusst werden konnte. Legte man beispielsweise eine klare Flüssigkeit über ein schwarzes Objekt, erscheint dieses heller. Eine schwarze Flüssigkeit über einem weißen Block machte eine riesen Sauerei, wenn man sie versehentlich oder absichtlich verschüttet.
Die Wickfield Formel, eine Lösung aus Essigwasser und Salz, erwies sich als sehr ergeibig, bei der Reinigung derartiger Flecken.

Mit den besten Grüßen, Ihr Frederic Kärle

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