Der braune Wurstkaiman
Der als "Huntus Fäkalis" bekannte Braune Wurstkaiman lebt in den südlichen Waldregionen Boliviens. Durch sein auffälliges Gefieder ist die schwimmunfähige Echse kaum vom lehmigen Boden zu unterscheiden.
Zu ihrer Nahrung gehören Affen, Ratten, kleinere Insekten, Fische und andere, von Menschen verspeiste und ausgeschiedene Exkremente. Jüngere Exemplare können ohne weiteres harten Kot verwerten, ältere verlieren im Alter jedoch Zähne und Kieferknochen, wodurch sie einen sehr weichen, fast schlabberigen Maulbereich entwickeln.
Dies macht es ihnen unmögich feste Nahrung zu sich zu nehmen und sie spezialisieren sich auf weichen Stuhl. Bei einigen Exemplaren in Handaufzucht ist es jedoch gelungen die Nahrung mit Gasdruck zuzuführen, bei einem sogenannten Schlurz. Die Tiere sprachen so schnell auf die Verabreichungsmethode an, sodass dieses Verhalten schnell vererbt wurde und es nun sogar bei ausgewilderten Arten anzutreffen ist.
Die Tiere suchen Büffel, und andere Paarhufer auf, die durch die chlorophylreiche Nahrung vertärkte Flatulenzen haben und springen im richtigen Zeitpunkt aus der Deckung. Nun schmiegt sich der weiche Mund um die Anusöffnung der Beute, ein abgesondertes Sekret lähmt die Rosettenmuskeln und lässt so den Schlurz frei.
Durch dieses Jagtverhalten haben die Braunen Wurstkaimane den Beinamen Schlurzenjäger erhalten.
Touristen in Bolivien wird geraten nach ausgedehntem Büffetessen Dschungelbesuche zu meiden. Die meist minderwertige Nahrung kann auf die Wurstkaimane sehr anregend wirken und eine dünne Bikinikleidung stellt kein Hindernis für den Weichkiefer dar.
Ein Artikel von Fang-Grill Zang
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