Nebennierenkaukunst

Es ist schon fast ein alltägliches Problem: Wie jede Woche will ich meinen Nebenhodenkaukurs an der Volkshochschule besuchen, vertue mich jedoch im Raum. Plötzlich stehe ich im Nebennierenkaukurs. Voller Entsetzen blicke ich in die Gruppe, diese starrt mich mit leeren Augen an, während ich rückwärts langsam den Raum verlasse und dabei fast über den Mülleimer stolpere. Als ich wieder in meinem Kurs war ging mir eine Frage nicht aus dem Kopf: Was sind das für Menschen die solche Kurse besuchen? Bitte helft mir, FdW!

Lieber Leser,
Menemmoeren, Nebennieren, oder Drüselziever sind Sekretdrüsen die dem Kauenden mit einem Glücksgefühl erfüllen. Das langsame zerdrücken einzelner Menemmoeren mit den Zahnflächen erzeugt ein Gefühl des Erfolges, ähnlich dem stolzen väterlichen Schlages auf die Schulter. Oft sind es daher Außenseiter die dieses Gefühl so sehr vermissen, dass sie auf den Nebennieren beißen.
Hierbei macht es keinen Unterschied ob die bekauten Nebennieren die eigenen, oder von tierischer Natur sind. Selbst unter Vegetariern finden sich Anwender.

Im späten Mittelalter verschrieben Alchemisten schwer geistig Kranken Nebennieren, die damals noch Drüselziever genannt wurden. Oft davon betroffen waren vor allem die Städte Köln und deren Umgebung, wie folgendes Dokument zwischenzeilig belegt:

Der sagenumwobene kölnische Hammer stammt aus einer alten Ortschaft in Neufahrtsweiler. Hugo Schurz (1412 - 1417), der Dorfschmied und Landkreis-Älteste Mann, schmiedete ihn 1618, ein Jahr nach seinem Tod, aus Blattläusen und Ameisenexkrementen. Trotz seiner minderen Härte (selbst Federn hobelten riesige Stücke aus ihm heraus) wurde er 367 Jahre als Hauptschmiedehammer genutzt.
Der Name stammt, wie man vielleicht schon erahnt, aus dem Neufahrtsweiler Spruch: 'Du stinksch wien kölner Papierpflug', der bekanntlich nichts mit dem Namen zu tun hat. Die Herkunft bleibt daher schleierhaft.


Beste Grüße Dea Braune-Bodma