Verkehrsminister stellt neue Verkehrssünderdatei vor
"Natürlich sind aggressives Fahrverhalten einer der Hauptgründe für Unfälle auf deutschen Straßen", so Dobrindt, "doch auch Mittelspurschleicher, oder Blinkervergesser sind ein Ärgernis."
Auf der freien Plattform können Nutzer künftig bis zu fünf Autos pro Woche melden, sie müssen nur das Kennzeichen des Fahrzeugs und, falls vorhanden, Uhrzeit und Ort des Vorfalls eingeben. Darüber hinaus können die Benutzer noch das Vergehen angeben. Eine Möglichkeit, eigene Nachrichten der Beschwerde beizulegen sei hingegen nicht vorgesehen, aus Gründern der Netiquette.
Auch Falschparker können gemeldet werden. |
Die Meldungen sollen dann von einem Algorithmus halbjährlich ausgewertet werden um aus den Daten Statistiken zu erstellen.
Dadurch sollen folgende Schwerpunkte ermittelt werden:
- Vergehen nach Ort
- Vergehen nach Kennzeichen
- Vergehen nach Uhrzeit
In seinem Amt als Minister für digitale Infrastruktur betonte Dobrindt darüber hinaus, dass die Manipulationsfreiheit der Plattform oberste Priorität hat und Falschaussagen von Nutzern ähnlich hart bestraft werden sollen wie vor Gericht.
Um die Auswerteverfahren zu testen bittet das Ministerium derweil bereits um erste Meldungen, welche unter anderem per Email an die örtlichen Rathäuser abgegeben werden dürfen.