Lobbyisten künden bundesweite Warnstreiks an
Unsere Lobbys werden schon immer negativ konnotiert von der Gesellschaft wahrgenommen. Grund dafür ist seltsamerweise ihr Erfolg, beziehungsweise der daraus resultierende Neid bei jenen, welche nichts vom Erfolg abbekommen. Das Volk wettert dabei jedoch nicht willkürlich gegen jede Lobby, sondern nur gegen erfolgreiche.
Ich selbst war einige Zeit lang Mitglied einer Lobby, der Anti-Lobbyisten-Lobby (anbei ein Bild von mir aus dieser Zeit). Erreicht haben wir in dieser Zeit Garnichts. Leider deswegen weil wir selbst unser stärkster Feind waren. Doch ich habe in dieser Zeit viel über Lobbyismus gelernt.
Was eine gute Lobby ausmacht ist klar definierbar. Wenn Sie selbst eine erfolgreiche Lobby haben wollen sollten Sie diese Punkte beachten:
- Beginnen Sie als einfache Interessengemeinschaft, etwa als Verein, Partei, oder Bürgerinitiative.
Um Ihre Ziele zu erreichen benötigen sie Gleichgesinnte. - Knüpfen Sie Kontakte. Sie sollten ein breites Netzwerk schaffen und in jeder Position jemand kennen der Ihnen noch einen Gefallen schuldig ist. Nur so können Sie Vorschriften umgehen, Zulassungen bekommen oder Gesetze schaffen oder eine Strafe verhindert.
- Schaffen Sie sich ein finanzielles Rückgrat. Lobbyismus gründet sich auf Korruption und dafür brauchen Sie Bestechungsgeld.
- Kennen Sie Ihre Grenzen und arbeiten Sie im Untergrund. Wenn Sie zu gierig werden, werden sie von der Bevölkerung wahrgenommen.
Kurz gesagt: Ansehen. Streiks sind beim Volk beliebt und wer Streikt hat Recht. Selbst Pilotenstreiks stoßen in der Bevölkerung auf Verständnis. Traditionell arbeiten Lobbys im Hintergrund. Doch mittlerweile werden Lobbys schon als 5. Gewalt angesehen, weil es einige Lobbys übertrieben haben. Deshalb müssen Lobbys nun Öffentlichkeitsarbeit leisten und sich erstmals um ihr Image bemühen. Wenn sie das nicht machen, bricht das ganze Lobbysystem zusammen - sie haben also nichts zu verlieren.